Seit den ersten Tagen des Krieges in Gaza haben das Bethlehem Bible College und die Shepherd Society mit der orthodoxen Kirche St. Porphyrios und der lateinischen Kirche Holy Family zusammengearbeitet, um sowohl Christen als auch Muslimen, die von dem Konflikt betroffen sind, Hilfe zu leisten. Ziel des Projekts war es, denjenigen zu helfen, die dringend Hilfe benötigen, und durch die Bereitstellung lebenswichtiger Güter die Liebe Jesu zu demonstrieren. Am dringendsten werden in der Region Lebensmittel und Medikamente benötigt, da die durch den Krieg verursachten Zerstörungen dazu geführt haben, dass viele Menschen nicht mehr über das Nötigste verfügen.
Die orthodoxe Kirche St. Porphyrios hat ursprünglich 470 Menschen beherbergt, die ihr Zuhause verloren haben. Inzwischen ist die Zahl jedoch auf 320 gesunken, da einige von ihnen Visa für Länder wie Australien, Kanada und Ägypten erhalten haben. Auch wenn es eine Erleichterung ist, dass diese Menschen in Sicherheit sind, macht der Exodus deutlich, dass die christliche Gemeinschaft im Gazastreifen immer kleiner wird. Die Region liegt nach wie vor in Trümmern, die meisten Häuser und Gebäude sind zerstört, und der orthodoxe Bischof hat sich besorgt über die geringen Aussichten auf einen Wiederaufbau geäußert. In der Zwischenzeit werden dringend Lebensmittel und Wasser benötigt, um die Menschen, die noch in der Kirche untergebracht sind, zu versorgen.
Die von der Shepherd Society bereitgestellten Mittel wurden über das orthodoxe Patriarchat in Jerusalem sicher überwiesen, um Lebensmittel aus humanitären Hilfslieferungen zu kaufen. Trotz der hohen Kosten aufgrund des Konflikts konnte auf diese Weise sichergestellt werden, dass Vorräte wie Mehl, Zucker, Babynahrung und Speiseöl die Kirche zur Verteilung erreichten. Die Spende in Höhe von 8.964,70 USD hat die Menschen, die in der Kirche Zuflucht gesucht haben, mit lebenswichtigen Nahrungsmitteln versorgt, und diese Unterstützung war während der Osterfeierlichkeiten der orthodoxen Kirche besonders wichtig. Die Kirche brachte ihre tiefe Dankbarkeit für die Hilfe zum Ausdruck und bedankte sich mit dem Ostergruß „Christos anesti“.