Hilfe im athiopischen Bürgerkrieg

Projekttitel: Stärkung der psychosozialen, wirtschaftlichen und friedlichen Überlebensfähigkeit von Flüchtlingen und Vertriebenen in Nordäthiopien

Projektstandorte: Mekele und Shire Gebiete in der Region Tigray und Welo Gebiet in der Region Amhara

Zielgruppen: Kriegsopfer, Flüchtlinge und Vertriebene

Projektzeitraum: Januar bis Juni 2023

Projektbudget: € 163.825

Im Herbst 2020 brach der Bürgerkrieg in in der Region Tigray Region aus und breitet sich von dort aus, auch über Landesgrenzen hinaus. Ausand löser war der Konflikt zwischen der Volksbefreiungsfront von Tigray), den Milizen der Regionalregierung Tigrays,und den äthiopischen Streitkräften sowie Milizen aus den Nachbarländern. Diesem Konflikt sind bis 2023 geschätzt eine halbe Million Menschen zum Opfer gefallen, über zwei Millionen Menschen wurden zu Flüchtlingen.

Wiederaufbau und Frieden für Nordäthiopien

Zwischen Januar und Juli 2023 half unsere Projektarbeit vom Konflikt betroffenen Menschen, insbesondere Frauen, Kindern und alten Menschen. Wir haben lebensnotwendige Hilfsgüter wie Grundnahrungsmittel und Saatgut für 950 Familien bzw. 4750 Empfänger verteilt. Zudem unterstützten die Projektmitarbeiter Flüchtlinge bei der Konflikt- und Traumabewältigung, um den gesellschaftlichen Frieden wieder herzustellen. Unsere Projektpartner haben dazu Gemeindeleiter psychologisch ausgebildet, die wiederum freiwillige Gemeindemitarbeiter geschult haben. 100 Bedürftige, vor allem Frauen, erhielten nach einem mehrtätigen Finanztraining (siehe Bilder links und rechts) etwas Kapital, um Familien oder Ortsgemeinschaften die Wiederaufnahme des Ackerbaus oder eines Kleingewerbes zu ermöglichen. So hat das Projekt auch einen wichtigen Beitrag dafür geleistet, die langfristige wirtschaftliche Stabilität und den Frieden in der Bürgerkriegsregion zu befördern.

Die Projektumsetzung haben unsere kirchlichen Partnerorganisationen, die Evangelische Allianz in Afrika und die Gemeinschaft der Evangelischen Kirchen in Athiopien übernommen. Sie haben die Teams aus vielen freiwilligen Mitarbeiter in den lokalen Kirchen im Konfliktgebiet geformt und Hilfskomitees aufgestellt (auf dem Bild sehen Sie den Leiter der äthiopischen Allianz mit Freiwilligen in einer Kirche).

Selam Melaku

Vor ihrer Zeit IDP-Zentrum in Shire, hatte sie ein Hotel, in dem sie sich und ihre Familie versorgte, dieses wurde während des Konflikts zerstört. Selam Melaku hilft gerne, aber hat weniger Ressourcen das zu tun. Die Unterstützung, die sie erhält, hilft ihr kurzfristig, doch sie lebt mit der Hoffnung auf einen besseren morgigen Tag für sich und ihre zwei Kinder.

Mehret Birhanu

Mehret Birhanu brachte vier ihrer sieben Kinder zu der Hilfsstelle, da alle ihrer Kinder gesundheitlich eingeschränkt sind. Einer ihrer Söhne, sitzt in einem festen Rollstuhl und kann seinen Körper nicht ohne Unterstützung bewegen.

Bevor sie aus Adaro vertrieben wurde und nach Shire-Enda kam, hatte sie einen Laden, der ihr half, ihr Leben zu finanzieren. Nur durch gelegentliche Unterstützung von Organisationen kann sie ihre Kinder versorgen. Ihr Mann ist aus dem Krieg bisher nicht zurückgekehrt.

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